10. Februar 2022
Die Energiewende wird auf nationaler Ebene durch das EEG geregelt. Die praktische Umsetzung der Energiewende findet allerdings auf regionaler Ebene statt. Dabei sind die vorhandenen Potenziale und Grenzen hinsichtlich der Erzeugung Erneuerbarer Energien in den jeweiligen Verwaltungseinheiten häufig nicht vollständig bekannt. Eine ganzheitliche Planung bedarf einer flächendeckenden Inventarisierung des Gesamtpotenzials der Energieproduktion sowie flächenspezifischer Bewertungskriterien zur Auswahl geeigneter Flächen und Energieträger. Der neue cloudbasierte COP4EE-EnergiePlaner ermöglicht die Berechnung verschiedener Energiemix-Szenarien für Gemeinden und Landkreise.

Die DELPHI IMM GmbH, die Remote Sensing Solutions GmbH sowie die Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. haben in den letzten Jahren im Rahmen zweier durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Vorhaben den Prototyp COP4EE-EnergiePlaner entwickelt (https://cop4ee-energieplaner.de). Mit diesem EnergiePlaner ist es auf unterschiedlichen Ebenen (Bund, Land, Kommunen) möglich, die für eine regionale Zielsetzung für Strom- und Wärmeproduktion notwendigen Flächen flurstücksscharf zu ermitteln. Dabei können mehrere Energiearten (Wind, PV, Geothermie, Biomasse, etc.) gleichzeitig betrachtet und bezüglich ihrer flächenspezifischen Eignung gegeneinander abgewogen werden. Der Nutzer kann selbst Ausgangsszenarien bestimmen, in einer Zusammenschau unter Beachtung seiner Bedarfe Szenarien (unterschiedliche Ziele für Strom und Wärme, Prioritäten bei den Erneuerbaren Energiearten) durchspielen und die Ergebnisse in seine Diskussions- und Entscheidungsprozesse einfließen lassen.
Akteuren der Energiewende kann somit ein innovatives Planungsinstrument angeboten werden, welches die räumliche Priorisierung für eine effiziente und ökologisch nachhaltige Energieproduktion zum Ziel hat.

Der COP4EE-EnergiePlaner